Selbstwertprobleme
Ein mangelndes oder fehlendes Selbstwertgefühl kann in vielen Bereichen einschränken und belasten. Mit der richtigen Unterstützung kann man jedoch lernen, sich selbst mehr zu akzeptieren und zu lieben. Sie sehnen sich nach einem besseren Selbstwertgefühl, möchten den Vergleichswahn loswerden und sich von Angst, Scham, Traurigkeit oder Wut befreien?
Gemeinsam finden wir Wege, wie Sie ihr Selbstvertrauen wieder finden und Ihr inneres Potenzial besser nutzen können.
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Gut zu wissen
In Ihrer Vorstellung laufen alle anderen Menschen mit großem Selbstvertrauen herum und feiern Erfolge, während Sie von Selbstzweifeln und einem sehr niedrigen Selbstwertgefühl geplagt werden. Konflikte und Kritik, die wir alle erleben, können eigentlich helfen, sich in Gemeinschaften zurechtzufinden und den eigenen Platz zu finden.
Bei psychischen Belastungen wie Depressionen, Angststörungen und Co. nehmen diese Erfahrungen jedoch eine ganz andere Dynamik an: Ablehnung und Scham werden zu allgegenwärtigen Gefühlen.
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Viele Menschen verwenden die Begriffe Selbstwert, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein als Synonyme, doch im eigentlichen Sinn sind sie unterschiedlich:
- Das Selbstwertgefühl ist die Wertschätzung, die du dir selbst entgegenbringst.
- Das Selbstvertrauen ist das Vertrauen in deine Fähigkeiten und deine Person.
- Das Selbstbewusstsein bedeutet, dich selbst wahrzunehmen und deinen Charakter zu kennen.
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Menschen mit psychischen Störungen haben oft kein stabiles Selbstwertgefühl und kein echtes Selbstvertrauen, sondern sind sehr stark auf sich selbst fokussiert – manchmal sogar verzerrt. Dieser ständige Selbstbezug kann dazu führen, dass sie sich selbst sehr genau beobachten und sich selbst in Frage stellen. Diese Überwachung führt manchmal zu Fehlinterpretationen von Gefühlen oder Körperreaktionen.
Erkennen Sie sich wieder?
Die Symptome:
Eine Selbstwertstörung zeigt sich oft durch negative Gedanken und Überzeugungen über sich selbst. Sie könnten zum Beispiel denken: „Ich bin ein Versager“ oder „Niemand mag mich“. Manchmal haben Sie das Gefühl, ständig perfekt sein zu müssen, um Anerkennung zu erhalten. Im Verhalten zeigt sich ein niedriger Selbstwert zum Beispiel durch Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen, Komplimente anzunehmen, oder durch Vermeidung von Herausforderungen aus Angst vor Versagen. Es gibt bestimmte Verhaltensweisen und Einstellungen, die auf ein niedriges Selbstwertgefühl hinweisen, und diese Symptome von schlechtem Selbstvertrauen sind vielen Betroffenen nur allzu bekannt:
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Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen und für sich einzustehen
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Probleme, Komplimente und Lob anzunehmen
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Vermeidung von Herausforderungen und Risiken aus Angst vor Versagen
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Übertriebenes Bedürfnis nach Bestätigung und Zuwendung
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Selbstsabotage und Selbstbestrafung
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Angst vor Nähe zu anderen Menschen
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Erfolge nicht selbst wahrnehmen und abwerten oder relativieren
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Allgemeine Unzufriedenheit
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„Ja“ sagen, wenn man eigentlich „Nein“ meint (und umgekehrt)
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Krankhafter Vergleichszwang mit anderen
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Gefühl, sich ständig in der Opferrolle zu befinden
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Ängstliches Einhalten der Komfortzone
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Zukunftsangst
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Häufige Selbstabwertung in Gedanken oder im Selbstgespräch
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Gefühl, wiederholt kritisiert, lächerlich gemacht oder gemobbt zu werden
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Wie entstehen diese psychischen Leiden?
Eine Selbstwertstörung entsteht meist schon in der Kindheit und Jugend. Oft spielen dabei negative Erfahrungen und Botschaften eine Rolle, die wir bereits von unseren Eltern, Lehrern oder Gleichaltrigen erhalten haben. Wenn Sie häufig kritisiert, abgelehnt oder vernachlässigt wurden, haben Sie vielleicht gelernt, sich selbst abzuwerten und an Ihrem Wert zu zweifeln. Auch spätere Erlebnisse wie Mobbing, Trennungen oder berufliche Niederlagen können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Manchmal tragen auch gesellschaftliche Erwartungen und Vergleiche dazu bei, dass man sich nicht gut genug fühlt.
Auch ein zum Beispiel überhöhtes Selbstbild nach außen zu tragen, ist die Kampfreaktion auf Existenzängste.
Sie haben hohe Anforderungen an Ihre Leistungen, möchten keinerlei Grund für Kritik liefern und Anerkennung erhalten. Leistung wird für Sie gleichbedeutend mit Zuneigung und Wert.
Das Gebilde des Perfektionismus ist allerdings ziemlich fragil. Versagensängste und Angst, die Kontrolle zu verlieren, sind die Folge. Das Selbstwertgefühl schwindet durch die ständige Anspannung immer mehr.
Ein fehlendes oder vermindertes Selbstwertgefühl kann Sie in vielen Bereichen einschränken und belasten.
Was können wir dagegen tun?
In unserer Zusammenarbeit unterstütze ich Sie dabei, ein positives Selbstbild zu entwickeln und mehr Selbstmitgefühl zu üben. Gemeinsam erforschen wir, welche Erfahrungen und Prägungen Ihr Selbstwertgefühl beeinträchtigt haben und wie Sie sich davon lösen können. Wir schauen, welche inneren Antreiber und Glaubenssätze Sie blockieren und wie Sie sie durch hilfreiche Gedanken ersetzen können. Dies zu verstehen und anzuerkennen sind wichtige Schritte des Prozesses.
Ein wichtiger Schritt ist auch, Ihre Stärken und Erfolge wahrzunehmen und wertzuschätzen, auch wenn Sie sie gerade selbst nicht erkennen können. Wir üben, wie Sie freundlicher und achtsamer mit sich umgehen und Ihre Bedürfnisse besser erkennen und ausdrücken können. Sie können lernen, sich selbst anzunehmen und zu mögen, unabhängig von der Bewertung anderer.
Auch die Gestaltung von unterstützenden Beziehungen spielt eine wichtige Rolle. In unserer Zusammenarbeit schauen wir, welche Kontakte Ihnen guttun und wie Sie Grenzen setzen und Nein sagen können, wenn es nötig ist. Es ist wichtig, sich ein Umfeld zu schaffen, das Sie stärkt und in dem Sie sich sicher und wertgeschätzt fühlen.
In meiner Praxis finden Sie einen geschützten Raum, um an Ihrem Selbstwert zu arbeiten und mehr Selbstvertrauen zu gewinnen.
